Tierarztpraxis Oranienburg

Dr. med. vet. Torsten Trautvetter

Telefon: 03301 700333 / 0172 3240579

Tumoroperationen

Neben Kastrationen sind wohl die Tumoroperationen die häufigsten Operationen einer tierärztlichen  Allgemeinpraxis. Die Ursachen für Tumorbildung bei unseren Haustieren sind vielfältig (infektiöse und hormonelle Ursachen, Sonnenstrahlung u. v. m.) aber weitestgehend unbekannt. Auf Grund besserer Ernährung und  Betreuung werden unsere Heimtiere immer älter. Damit nimmt natürlich auch das Auftreten von Tumorerkrankungen zu.

Tumore (Krebs) können sich in allen Organen bilden. Sie können gutartig oder bösartig sein. Gutartig heißt dabei nicht harmlos, sondern ordnet den Tumor medizinisch ein (langsames Wachstum, wächst weniger in Tiefe, neigt weniger zu Tochtergeschwülsten). Gleichzeitig kann ein gutartiger Tumor gefährlicher sein als ein bösartiger Tumor. Zum Beispiel kann ein bösartiger kleiner Hauttumor leicht entfernt werden und ein gutartiger Hirntumor unweigerlich zum Tode führen.

Relativ leicht fallen Hauttumoren ins Auge. Diese lassen sich häufig mit geringem Aufwand entfernen. Wichtig ist dabei ein ausreichender Sicherheitsabstand im gesunden Gewebe. In verdächtigen Fällen empfiehlt es sich deshalb vor der eigentlichen OP eine kleine Probe zu nehmen (Feinnadelaspiration bzw. Biopsie). Handelt es sich um einen aggressiven Tumor, muss auch bei kleinen Veränderungen großzügig entfernt werden.

Ein häufer Tumor bei der älteren Hündin ist der Mammatumor ("Brustkrebs"). Diese Veränderungen beginnen linsengroß und können Ballgröße erreichen. Häufig handelt es sich um Mischgeschwülste (Anteile gutartiger und bösartiger Veränderungen).

Leider treten bei Hund und Katze auch relativ häufig Tumoren der inneren Organe sowie der Knochen auf. Die Symptome sind sehr verschieden, je nach betroffenem Organ.

Die Diagnose erfolgt durch Röntgen (sehr gut geeignet bei Knochenveränderungen oder Veränderungen in der Lunge) oder durch Ultraschall (sehr gut für Untersuchungen von Blase, Leber, Nieren, Leber oder Milz, Geschlechtsorganen).

Die beste Therapie stellt die Entfernung des Tumors dar. Dies ist meist gut möglich bei Entartungen der Milz, der Gebärmutter, der Eierstöcke oder der Hoden.

Bei Knochentumoren kann auch eine Amputation eine sinnvolle Therapie sein. Gerade Katzen und auch kleinere Hunde kommen sehr gut mit ihrer

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